Wir sind Ansprechpartner
bei Notfall und Trauma

Als Therapeuten mit dem Schwerpunkt Psychotraumatologie und Krisenintervention bieten wir in Kooperation mit anderen Krisendiensten seit mehr als 20 Jahren professionelle Akutbetreuung an, ebenso wie Behandlungen bei einfachen und komplexen Traumafolgestörungen.

Mehr

Schwerpunkte

Notfallpsychologische Begleitung

Der präventive Bereich der notfallpsychologischen Maßnahmen gewinnt endlich mehr Anerkennung auch im deutschen Sprachraum. Die Begleitung von Menschen nach extrem belastenden und potentiell traumatisierenden Ereignissen wird deswegen häufiger angefordert: Die professionelle Anwendung von bewährten Ansätzen im nicht-therapeutischen Setting – wie etwa das Debriefing sensu PERREN-KLINGLER und das CISM-Konzept sensu MITCHELL – zählen wir aus Überzeugung zu unserem Aufgabengebiet, vor allem in Zusammenarbeit mit Kolleg:innen aus den verschiedensten helfenden Berufen.

Begleitung komplexer Symptomatiken

Wir unterstützen psychotherapeutisch Menschen mit komplexer Symptomatik als Folge von traumatisch wirkenden Erlebnissen wie z.B. sexuellem Machtmissbrauch, Suizid-Ereignissen, schweren Unfällen, Naturkatastrophen, Gewaltverbrechen oder Kriegs- und Foltererfahrungen. Dies schließt die Anwendung traumaspezifischer Vorgehensweisen – wie z.B. des „EMDR“ sensu SHAPIRO – im Rahmen einer therapeutischen Gesamtkonzeption mit ein. Es bedeutet aber auch, sich unter bestimmten Voraussetzungen der Herausforderung therapeutischer Arbeit mit Täter:innen im Bereich der sogenannten man made desaster zu stellen.

Beispiele praktischer Tätigkeit

Mitarbeit in therapeutischen Teams

Als gelungene Kooperationen sehen wir zum Beispiel unsere Mitarbeit in folgenden Therapeutenteams und Projekten:

Bundesweites Therapeutenteam der Deutschen Bahn im Rahmen der "Eschede-Hilfe“, für Betroffene des Zugunglückes, ab 1998.
Nachbetreuungsprojekt des Landes Thüringen für Betroffene des Amoklaufes am Gutenberg-Gymnasium in Erfurt, 2002.

Projekt der Tsunami-Opferhilfe nach der Naturkatastrophe in Südostasien, auf Initiative der zentralen Nachbetreuungsstelle "NOAH", ab 2004.
Ehrenamtliches Gründungsprojekt des Traumahilfe Netzwerk Augsburg, 2011.
Langjährige, ehrenamtliche Tätigkeit als Supervisoren, Teamunterstützer in der Augsburger Geflüchteten-Hilfe, ab 2015.

Ansprechpartner für Prävention oder betriebliche Krisenintervention

Wir verstehen uns als Ansprechpartner für Unternehmen, Banken und Institutionen vor Ort, die bezüglich betrieblicher Prävention oder der notwendigen Krisenintervention nach einem extrem belastenden Ereignis Handlungsbedarf sehen – wie etwa in unserer Region vorgekommener gewaltsamer Überfälle auf Juweliergeschäfte, Geldinstitute, Tankstellen etc.

Qualifikation

Unser Hintergrund

Wir fördern die aktive Bewusstwerdung des inneren traumatischen Themas, das sich möglicherweise für Betroffene wie „eingefroren“ anfühlen mag. In Verbindung mit einer neuen, heilsamen (Körper-)Erfahrung bieten wir eine stabilisierende Struktur an für die auf verschiedenen Ebenen stattgefundene Erschütterung der ganzen Person. Die behutsame, eigene Aussöhnung mit den körperlich verankerten Erinnerungen und die schrittweise emotional-kognitive Neubewertung des Geschehenen ermöglichen dann eine allmähliche Auflösung der traumabezogenen Symptomatik.

Andreas Schneider und Peter Fleischer sind in diesen Bereichen aus- bzw. weitergebildet:

Spezielles Zertifikat in Psychotraumatherapie der Fachgesellschaft DeGPT
Weiterbildung in „EMDR“ (Eye Movement Desensitization and Reprozessing), Level II, EMDR Institut Deutschland
Trainer-Ausbildung in notfallpsychologischer Krisenintervention (Dr. PERREN-KLINGLER)
Weiterbildung Notfallpsychologie des Berufsverbandes Deutscher Psycholog:innen, BDP