_83A6155.jpg

Notfallpsychologische
Krisenintervention vs. Traumatherapie

Spezielles Fortbildungsseminar für Kolleg:innen zu den Besonderheiten in der Arbeit mit Betroffenen nach potentiell traumatisierenden Ereignissen. Neben der Vermittlung von Basiswissen, Standardtechniken und Kernkompetenzen liegt der Schwerpunkt darin, einen Reflexionsraum für die Gefährdungen und kreativen Möglichkeiten der eigenen Person zu eröffnen.

hintergrund

Wozu und für Wen?

Kolleg:innen in Beratungsstellen und Freien Praxen sind zunehmend häufiger mit Ratsuchenden bzw. Betroffenen konfrontiert, die nach (potentiell) traumatisierenden Erfahrungen professionelle Unterstützung suchen.

Wegen der leider weitgehend fehlenden, notfallpsychologischen Infrastruktur innerhalb des Gesundheitssystems (analog zur gut etablierten Notfallmedizin), ist die Situation vielerorts brisant geworden, v.a. wenn in den städtischen Ballungsräumen nicht ausreichend viele, auch kurzfristig verfügbare Psychotherapieplätze angeboten werden.

_83A6066.jpg

inhalt

Was lerne ich im Workshop?

Der Workshop geht daher auf die Besonderheiten ein, die den Prozessverlauf der Klient:innen nach plötzlichen oder anhaltenden, extrem bedrohlichen und ausweglosen Lebensereignissen prägen.

Inhaltlich soll Basiswissen vermittelt werden zur notfallpsychologischen Krisenintervention bzw. Psychotraumatologie (Besonderheiten der Exploration beim Erstkontakt; Einordnung von Standardtechniken wie die des Debriefing; Kernkompetenzen der Begleitung im nicht-therapeutischen Setting etc.; evtl. Vorstellung und kritische Würdigung des „EMDR“ im Rahmen eines traumatherapeutischen Gesamtkonzeptes).

Der Hauptschwerpunkt soll jedoch auf der Erarbeitung einer individuellen Hilfestellung für Therapeut:innen liegen, die selbstverständlich auch in ihrer eigenen Person speziellen Gefährdungen ausgesetzt sind und/oder besonders kreativ werden können, bei der engagierten Unterstützung von Klient:innen mit traumatischem Erlebnishintergrund. Insbesondere die Eröffnung eines sicheren Selbsterfahrungs-Reflexions-Raumes in der Gruppe ist notwendig, um als Therapeut:in einer salutogenetischen Haltung und den nötigen, ressourcenorientierten Interventionen näher zu kommen.

Wenn wir Traumatisierten gegenüber keine Empathie empfänden und wenn wir nicht durch den Kontakt zu ihnen ihren Traumareaktionen ausgesetzt wären, gäbe es das Problem der compassion fatique nicht
— Charter R. Figley, 2002

Methodisches Vorgehen bei der Gruppenarbeit:

Als Gestalttherapeut arbeite ich gerne prozessorientiert, d. h. mit den Fragen, die sich im gemeinsamen Arbeiten ergeben, und im Wechsel folgender Methoden:

  1. Dialogische Exposition (Inhaltliche Darstellung)

  2. Selbsterfahrungs-Einheiten in der Kleingruppe

  3. Theoretische Reflexion in der Gesamtgruppe

  4. Spontanes „In-Szene-Setzen“ von Supervisionsanliegen aus dem Teilnehmer:innenkreis

Icon-Termin.png

Termin

Freitag: 16.00 bis 21.00 Uhr
Samstag: 8.30 bis 19.00 Uhr
Termin auf Anfrage.

Icon-Ort.png

Ort

Vor Ort in unserer Praxis:
Praxis pba, Liebigstr. 9, 86153 Augsburg


Icon-Kosten-Seminar.png

Seminarkosten

Seminargebühr: 320 €
(ca. 16 Seminareinheiten)

Nebenkosten

Für eine Unterkunft in Augsburg wenden Sie sich bitte an das örtliche Touristen-Informationsbüro, Tel.: 0821-502070


Icon-Person.png

Leitung: DP Peter Fleischer, Traumatherapeut DeGPT, Supervisor LPK, BDP

PTK-Bayern-Veranstalter-Logo-box-orange.png

Fragen und Anmeldung

Nähere Informationen erhalten Sie von uns gerne während unserer Telefon-Sprechzeiten: 0821 - 515848.
Wir können leider keine individuelle e-mail-Korrespondenz zu organisatorischen Fragen bzw. Seminar-Themen mit Ihnen führen.

Bei bereits voll belegten Seminaren oder bis zum Zahlungseingang können wir Sie gerne auf eine Warteliste setzen.

Anmeldung

Senden Sie uns bitte hierfür - spätestens bis zum jeweiligen Anmeldeschluß - ein unterzeichnetes Anmeldeformular in Papierform, zusammen mit der Seminargebühr.